HKW-DIREKTOR PROF. BONAVENTURE SOH NDIKUNG EMPFANGEN IN DER KAMERUNISCHEN BOTSCHAFT IN BERLIN

Der Botschafter Kameruns in Deutschland, Seine Exzellenz Herr NDOCKI, empfing Professor Bonaventure SOH BEJENG NDIKUNG, Intendant und künstlerischer Leiter der renommierten Kulturinstitution Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin. Seit 2023 ist er der erste afrikanische Direktor dieses prestigeträchtigen Hauses.
Unter seiner Leitung entwickelt die HKW ein einzigartiges Programm in Europa, das Diskurse, Ausstellungen, Konzerte, Performances, Forschung, Vermittlungsangebote und Publikationen verbindet. Im Zentrum der Projekte stehen Reflexionsprozesse und neue Bezugssysteme, in denen Weltgeschichte und -kulturen als Ressourcen für alternative Erzählungen genutzt werden.
Begleitet wurde er von Partnern des Berliner Kulturraums SAVVY CONTEMPORARY, den er 2009 gründete und der mittlerweile eine Dependance in Douala unterhält. Der Standort im Herzen des Weddinger Gesundbrunnenviertels beherbergt heute partizipative Archive zur deutschen Kolonialgeschichte, eine Dokumentationsstelle für darstellende Künste und eine Bibliothek. Der Fokus liegt auf künstlerischer Praxis und Ausstellungen, die Schnittstellen zwischen westlichen und nicht-westlichen Konzepten untersuchen. Damit hat sich SAVVY zu einem zentralen Ort afrikanischer Kultur in Berlin entwickelt.
Die konstruktiven Gespräche zwischen dem Botschafter und Prof. SOH B. NDIKUNG behandelten verschiedene Themen rund um das Engagement für zeitgenössische Weltkulturen, insbesondere panafrikanische Kulturen als Fundament menschlicher Existenz. Besonders betont wurde die Rolle der Kultur als Begegnungsstätte für Austausch und Teilhabe zwischen Völkern zur Sicherung nachhaltigen Friedens.
Abschließend wurde die Möglichkeit gemeinsamer Projekte zwischen der HKW und Kamerun erörtert. Dabei könnte Kamerun von der Expertise dieser bedeutenden Kulturinstitution profitieren, wie es bereits viele andere Länder weltweit tun. Diese Zusammenarbeit würde die kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter stärken.